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Alte Kirche

Velbert-Langenberg

Barockes Gemäuer in Historischer Altstadt

Eine erste Kirche (St. Lambertus) existierte in Langenberg bereits seit dem 13. Jh., musste jedoch zu Anfang des 18. Jh. wegen Baufälligkeit niedergelegt werden. Nach dem Entwurf des preußischen Architekten Johann Michael Moser aus Unna entstand in den Jahren 1725/26 der heutige, ganz auf die Bedürfnisse der reformierten Gemeinde angelegte, barocke Bau aus Bruchstein mit einem halb eingezogenen Turm (1751 vollendet). Erhalten blieb allerdings
der alte Chorabschluss aus gotischer Zeit. Reichlich Spenden waren für den Neubau geflossen, an denen sich sogar der preußische König Friedrich Wilhelm I. beteiligt hatte.

Das Innere – als dreischiffige Halle gedacht – überrascht mit seiner hellen, luftigen Weiträumigkeit, gedeckt mit flachen Kreuzrippengewölben auf schlanken Säulen. An drei Seiten herumgeführte Emporen sorgen für ein beachtliches Platzangebot.

 

 

Dass hier ein Predigtraum geschaffen wurde, der auf Schmuck verzichtet, wird deutlich, indem man der Kanzel und ihrer Platzierung im Altarraum eine herausgehobene Bedeutung gab. Weit schiebt sich der Kanzelkorb über eine Brücke mit langem Treppenaufgang und überdimensionalem Schalldeckel den Sitzplätzen entgegen, was den hohen Stellenwert von Verkündigung und Predigt unübersehbar andeutet. Die Kanzel schuf 1731 der Langenberger
Schreinermeister Arnold Wilhelm Beckmann, wohl aber unter Beteiligung weiterer Künstler. Man hat das Werk wegen der Vielzahl seiner Schmuckelemente mit biblischem Bezug bisweilen als eine „Predigt in Holz“ bezeichnet.
Der Kanzelkorb auf gewundenem Säulenfuß mit Ranken und Früchten weist an der Brüstung Putten bzw. Engelsköpfe auf, ergänzt durch Girlanden. Reich
geschnitzt sind auch die Geländer des Aufgangs (Beckmann schuf ein ganz ähnliches Kanzelmodell für die Stadtkirche in Velbert-Neviges). Der Schalldeckel trägt einen Trompetenengel, schlicht dagegen der Abendmahlstisch.

Die Orgel (zwei Manuale, Pedal, 26 Register) wird heute gern auch als leistungsfähiges Konzertinstrument genutzt. Johann Peter Fabritius (Jüchen bei Grevenbroich) baute 1839 den schönen Barockprospekt mit hervortretenden Pedaltürmen; das Werk sowie die technische Erneuerung führte die Fa. Matthias Kreienbrink (Osnabrück) 1983 aus.

INFORMATION

Alte Kirche Velbert-Langenberg
Hauptstr. 40, 42555 Velbert
Zugang: nicht barrierearm, nach Absprache aber über Rampe am Seiteneingang möglich

Kontakt
Ev. Kirchengemeinde Langenberg:
Wiemerstr. 6, 42555 Velbert
Tel. 02052/4471
www.ekgla.de
langenberg@ekir.de

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